Fallbeispiele aus meiner Praxis

Inhaltsverzeichnis


1 Mein Kind schreit, tritt und beißt...

2 Der Moro-Reflex hat viele Gesichter...

3 Keine Freunde, niemand will mit ihm spielen...

4 So ein Tollpatsch, ständig fällt ein Glas um...

5 Mein Kind steht nur da und schaut wie erstarrt zu...

6 Die jüngere Schwester kann alles besser...

7 Mein Kind kann gut tauchen...

8 Immer noch nicht trocken...

9 Extreme Bockanfälle...

10 Mein Kind weigert sich...

11 Mein Kind hat überhaupt keine Lust zum Lesen

12 Mein Sohn starrt Löcher in die Luft...

13 Scheinbar grundlose Bauchschmerzen...

14 Er rannte einfach auf die Straße

15 Extreme Höhenangst

16 Angst vor dem Sportunterricht, Geräteturnen...vor allem Neuen

17 Angst vor der Angst lähmt sie

18 Plötzliche Panik vor den Fischen...ließen sie fast ertrinken

19 Im schlafenden Körper gefangen

20 Monatelang die selbe CD...

21 Sitzt stundenlang, wenn es ihm gefällt...aber

22 Kinder sehen Gespenster

23 Geräuschempfindlich, Hyperakusis, hält sich Ohren zu

24 Nachtschreck / Hypersensitivität

25 Panikattacken im Schlaf

26 Bauchschläfer sind klar im Vorteil

27 Drama, Tränen, Ausdrücke...

28 Mama, du sollst neben mir sitzen

29 Kein längerer Augenkontakt möglich

30 Lieber ein leeres Blatt abgeben...

31 Keine Zeit zum Spielen

32 Lucas schlägt und hasst seinen kleinen Bruder

33 Lea spielt nie alleine, sie stört ihre Geschwister

34 Ich höre alles, rieche, alles, sehe alles

35 Bewegungslos vor Schreck

36 Mein Kind weigert sich mit anderen Kindern zu spielen

37 Lisa benötigt einen genauen Tagesablauf, Planänderungen funktionieren nicht

38 Jedes mal Tränen, wenn ich zum Elternabend muss, ein riesen Drama

39 Hypersensitivität, auch die Emotionalität ist davon betroffen

40 Schreck beim Anblick einer Spinne

41 Mit meiner Frau kann man nicht streiten oder diskutieren

42 Felix kann immer noch nicht Fahrrad fahren

43 Unser Sohn liegt mehr auf dem Tisch, als dass er sitzt

44 Unser Baby krabbelt nicht richtig, es rutscht auf dem Po

45 Unsere Tochter schreibt so langsam, die Hausaufgaben brauchen ewig

46 Fred kann sich nichts merken und behauptet, ich hätte nichts gesagt

47 Emma startet mit Vollgas und nach 20 min. kann sie nicht mehr

1 Mein Kind schreit, tritt und beißt

Rastet ständig aus und benutzt Ausdrücke

Dieses Verhalten ist nicht bewusst und meist tut es ihnen danach sehr leid. Anfangs noch traurig und verzweifelt über sich selbst gerät es bald in einen Kreislauf, aus dem es nur schwer wieder heraus zu kommt. Sehr wichtig zu verstehen ist es, dass diese Verhaltensmuster automatisch ablaufen! Unter Umgehung des Denkens, also reflexartig. 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten aus diesem Mechanismus zu entfliehen. Eines davon ist die Hemmung frühkindlicher Reflexe.


2 Der Moro Reflex hat viele Gesichter

Kind kann keinen Ball fangen

Wenn der 5 jährige Leon einen Ball fangen will, reißt er reflexartig die Arme auseinander und der Ball trifft den Oberkörper. Beim Schließen seiner Arme ist der Ball schon heruntergefallen und er greift ins Leere. Der Grund dafür war bei ihm eine noch aktive Moro-Reflex Reaktion.

Mithilfe der INPP Reflexhemmübungen konnte er schon nach 6 Wochen einen Ball fangen und gleichzeitig verbesserten sich im Laufe der Therapie weitere, dem Moro-Reflex geschuldete Symptome. 


3 Keine Freunde, niemand will mit ihm spielen,

er will immer der Bestimmer sein 

Mein Sohn 9 J. wünscht sich Freunde, aber leider will niemand mit ihm spielen. Er will immer bestimmen, rastet plötzlich aus und benutzt Ausdrücke. Inzwischen wird er auch nicht mehr eingeladen, nicht zum Spielen, nicht zu Geburtstagen. Es ist sehr schmerzhaft, auch für die Eltern. Er zieht sich zunehmend zurück in seine Welt. Aus diesem Kreislauf gibt es Auswege, einer davon ist die Hemmung frühkindlicher Reflexe durch die INPP Therapie.


4 So ein Tollpatsch, ständig fällt ein Glas um,

er stolpert und nimmt jede Ecke mit.

Die Gründe solcher Auffälligkeiten liegen oft in nicht zurück gebildeten Reflexen, die wie ein Gummiband an uns ziehen, dagegen kann man etwas tun. Mit einfachen Übungen lassen sich diese persistierenden Reflexe hemmen. In meiner Praxis erlebe ich das sehr häufig, sowohl bei Kindern, als auch bei Erwachsenen, denn diese frühkindlichen Reflexe gehen oft nicht von alleine weg.


5 Mein Kind steht nur da und schaut wie erstarrt zu.

Angst vor allem Neuen, wie gelähmt.

Die Ursache für ein solches Verhalten liegt häufig in einem noch aktiven Rückzugsreflex (FPR), der unbewusst für uns entscheidet, z.B. wie in diesem Beispiel zuerst aus sicherer Entfernung die gefährliche Welt zu beobachten. Erst wenn man Vertrauen gewonnen hat, traut sich das Kind oder der Erwachsene einen Schritt nach vorne. Damit verbunden sind oft noch weitere Verhaltensmuster. Grundsätzlich sind es eher die schüchternen, zurückgezogenen Menschen, die, wenn man sie anspricht erst einmal kurz in sich erstarren. Mit dem Willen kann man diese frühkindlicher Reflex nicht beeinflussen, oft bleiben sie ein Leben lang bestehen, durch äußere Umstände immer wieder getriggert.


6 Die jüngere Schwester kann alles besser

mein Sohn leidet sehr darunter

Mein Sohn leidet darunter, sie kann schon schwimmen, besser malen und ist nachts trocken.

Wenn frühkindliche Reflexe sich nicht zeitgemäß zurück gezogen haben, dann hemmen sie häufig die normale Entwicklung in Bezug auf die Motorik, das Verhalten, schulische Leistungen, nächtliches Einnässen u.v.m. Diese Entwicklungsverzögerung hat Auswirkungen und es kann mit einfachen Übungen Abhilfe geleistet werden. 


7 Mein Kind kann gut tauchen...aber noch nicht schwimmen

Schon 2 Schwimmkurse und er kann es immer noch nicht

Typisch für einen STNR- Reflex, der immer noch aktiv ist und dafür sorgt, das bei der Überstreckung des Kopfes in den Nacken (nötig beim Brustschwimmen) sich gleichzeitig die Arme strecken und die Beine beugen. Beim Brustschwimmen benötigt man kurzzeitig aber die Streckung aller Extremitäten. Sobald der Kopf in Mittelstellung gebracht wird (tauchen), ist der Reflex außer Kraft gesetzt. In meiner Praxis habe ich sehr vielen dieser Kinder helfen können. Übrigens zeigen sich genauso häufig Probleme das Fahrrad fahren zu erlernen, die Ursache ist dieselbe.


8 Immer noch nicht trocken, Tag und Nacht 

Ich habe alles probiert, aber sie wird nicht “trocken”, ist das normal?

Das kann mit dem noch nicht ausreichend produzierten Hormon ADH zusammen hängen, dieses sorgt nämlich dafür, dass die nächtliche Urinmenge geringer ist. Bei einigen Kindern wird das Hormon erst später produziert, oftmals tritt es in Kombination mit einem sehr tiefen Schlaf auf. In meiner Praxis habe ich einige dieser Kinder, mit der Hemmung frühkindlicher Reflexe verbessert sich häufig diese Problematik.


9 Extreme Bockanfälle / Trotzkopf bis ins Erwachsenenalter

Mein Kind liegt schreiend auf dem Boden, immer wenn es abends ins Bett oder sich die Zähne putzen soll …

Gefangen in der eigenen Sturheit, das ist in der Tat ein Symptom eines frühkindlichen, Reflexes (STNR), der, wenn er nicht rechtzeitig gehemmt wird zu verschiedenen Auffälligkeiten führen kann, was nicht nur die Erziehungsarbeit erschwert, sondern ein Leben lang störend dazwischen funkt, denn dieser Reflex verwächst sich nicht. Eine Mutter sagte einmal zu mir: "Am WE ist wieder Liebe in unsere Familie eingekehrt." Wenn die Reflexe "schlafen" gelegt werden, kann die normale Entwicklung weiter gehen.


10 Mein Kind weigert sich zu lesen!

Es liest langsam, mühselig, rät und verschluckt Buchstaben ….

es endet fast immer im Streit.

Immer wieder berichten Eltern von großen Problemen ihrer Kinder mit dem Lesen, obwohl der Augenarzt eine 100% Sehschärfe feststellte. Was die meisten nicht wissen, die Sehschärfe hat mit der Funktion der Augen nichts zu tun. Probleme mit dem Erlernen der Lesefähigkeit bei guter Sehschärfe liegen so gut wie immer in einer Funktionsstörung des Sehens. In meiner Praxis benutze ich gezielte und ganzheitliche Ansätze, um diese Funktionen der Augen zu erlernen, vernetzen. 


11 Mein Kind hat überhaupt keine Lust zum Lesen

Es weigert sich, braucht ewig oder fängt an zu weinen

Die Ursachen liegen fast immer in den Augenfunktionen, wie schnell können die Augen z.B. von der Ferne auf die Nähe umstellen, manchmal dauert das Minuten! Wie mühelos können sich die Augen beim Lesen auf die Buchstaben konzentrieren, wie oft springen sie unbemerkt  zur Seite…. leider!!! ist das Thema viel zu unbekannt, leider denken die meisten, dass es mit einem Besuch beim Augenarzt getan sei. Aber eine 100% Sehschärfe sagt über die Funktion der Augen und der Lesefähigkeit nichts aus. Frühkindliche Reflexe stören die Augenfunktionen maßgeblich, deshalb hemme ich diese in meiner Entwicklungsförderungs- Praxis und gebe zusätzlich ein Augentraining mit.


12 Mein Sohn starrt Löcher in die Luft, "taucht" ab,

ist nicht ansprechbar, bekommt nichts mehr mit

Immer wieder starrt ihr 5 jähriger Sohn in die Leere. Ansprechen, direkt ins Ohr sprechen oder antippen bringen keinen Erfolg. Auch mit den Händen vor seinen Augen “herum fuchteln” bemerkt er nicht. Man muss ihn schon laut und direkt ansprechen und berühren. Dieses Verhalten nutzen unbewusst viele Menschen mehr oder weniger ausgeprägt. Verantwortlich ist ein reflexartiger Automatismus, der ohne Umwege in bestimmten Situationen dazu führt. Da man es selbst nicht bemerkt, kann es dauern, bis man von alleine da wieder heraus findet. Es dient der Regeneration bei Überforderung unserer Sinne. Dieser Rückzugsreflex kann durch Übungen “gehemmt” werden. Und in der Tat, so etwas ist erblich, die gute Nachricht ist, dass man es beheben kann.


13 Häufige Bauchschmerzen ohne erkennbaren Grund.

Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen treten häufig bei Kindern auf.

Als die 3 jährige in den Kindergarten kam, stellten sich morgendliche Bauchschmerzen ein, die ein so starkes Ausmaß erreichten, dass dem Kind der Blinddarm entfernt werden sollte. Die Angst davor wiederum schien so groß zu sein, dass die Bauchschmerzen auf nimmer wiedersehen verschwanden. (Moro-Reflex: Angst keine Kontrolle zu haben, Angst vor den anderen Kindern, Angst vor allem Neuen.) Nachdem der Morro Reflex mit den INPP Übungen besänftigt wurde, verschwanden auch ganz schnell die Bauchschmerzen-

FPR: Kindergarten/Schulangst, häufige Überbelastung, kein örtlicher Rückzug möglich, anfangs keine bekannte Bezugsperson vorhanden.


14 Rannte einfach auf die Straße

Mein Kind schaut nie, ob ein Auto kommt

Bei einem Kindergarten Spaziergang entdeckte es plötzlich auf der gegenüberliegenden Straßenseite seine Mutter und riss sich blitzartig los, rannte über die Straße. Ein Autofahrer hätte nicht bremsen können…….diesmal hatte sie großes Glück gehabt. (Moro-Reflex: Unter Umgehung des Cortex reagierte es reflexartig). Solche Handlungen sind typisch für noch vorhandene frühkindliche Reflexe, der Denkprozess wird umgangen und es kommt sofort reflexartig zur Handlung. In meiner Praxis habe ich schon vielen Kindern und Erwachsenen helfen können. 


15 Extreme Höhenangst

Sollen wir dir helfen? Nein!

Im Kindergarten stand ein Klettergerüst, nach tagelangem beobachten der Kinder wagte sich die 4 jährige auch hinauf. Doch plötzlich war sie wie versteinert, die Hände klammerten sich im Gestänge fest. Alle Versuche der Erzieher sie herunter zu holen blieben erfolglos. Erst der Vater durfte sie nach 30 Minuten “retten”. Natürlich kletterte sie nie wieder in ein solch "heimtückisches" Gestell.

(Noch aktive frühkindliche Reflexe sind viel verbreiteter als wir denken.

 Der Rückzugsreflex sorgt für: angewurzeltes Stehen bleiben nach Schreck oder Angst, schnelles physisches und psychisches Aufgeben.                  

16 Angst vor dem Sportunterricht, Geräteturnen...vor allem Neuen

Während die anderen Kinder alles locker erledigten,

blieb der 7 jährige Moritz nach dem Anlauf für den Bocksprung auf dem Sprungbrett stehen und das jedes mal. Auf dem Stufenbarren krallte er sich fest, so dass es nie zu einem eleganten Absprung kam.

(FPR/Moro-Reflex: Angst vor unkontrollierbaren Situationen. Da diese Geräteübungen nie ausreichend geübt wurden, konnte er auch nicht vertraut damit werden. Die Angst lähmt und es bleibt nur der sichere Rückzug. 


17 Die Angst vor der Angst lähmt sie.

Gefangen auf einer schwimmenden Badeinsel im See

Schon immer hatte Jonas 26 Jahre Angst vor dunklem Gewässer. Träume in einem Moor oder See zu ertrinken plagten ihn lange Zeit. Er hatte selbst nie etwas derartiges erlebt, aber als Kind einmal in einem Buch etwas über Schlingpflanzen gelesen, die ihn runter ziehen könnten. In einem Urlaub schwamm er vom sicheren Ufer zu einer Badeinsel, aber als er sich auf den Rückweg machen wollte, sah er ins dunkle Wasser und erstarrte. Er probierte alles, aber sein Körper gehorchte ihm nicht! Mit Hilfe anderer Personen und Todesangst brachte man ihn dann hyperventilierend zurück.

(FPR: Neigung zu Panikattacken, Rückzugsverhalten)

Das überschießende Erleben von Schreck versetzt uns in einen Zustand der Angst vor der Angst. Da das Gehirn solcherart tiefe Erlebnisse abspeichert, kann schon die Erinnerung an ein mit großer Angst besetztes Erlebnis, die Schreckreaktion aktivieren. Rückzugsverhalten: sie wollte die Holzinsel nicht verlassen. Abhilfe können INPP-Reflexhemmübungen sein, die ich seit Jahren in meiner Praxis anbiete.


18 Plötzliche Panik vor Fischen im See

Sie klammerte sich an den Hals ihrer Mutter


Katja 5 Jahre ließ sich vom Schlauchboot in die Arme ihrer Mutter gleiten. Plötzlich schrie sie und rastete völlig aus. Panik vor Fischen waren der Grund dafür. Sie klammerte sich an den Hals ihrer Mutter, die selbst dabei fast ertrank, schwer zu kämpfen hatte, das Kind zu bändigen. 

(FPR: Unfähig in lebensbedrohlichen Situationen angemessen zu reagieren. Die Reaktion des Erstarrens mit kurzer Atemlähmung und der Unfähigkeit zu reagieren, ist äußerst unangenehm und rückt die Person in die Nähe des Todes).


19 Im schlafenden Körper bewegungslos gefangen

Hoffentlich bewegt sich mein Mann bald, damit ich aufwachen kann

Gelegentlich plagten die 34 jährige besondere Alpträume, es waren stets Situationen, in denen sie wegrennen wollte oder laut um Hilfe schreien, aber beides funktionierte nicht. Manchmal wachte ihr “Bewusstsein” während des Schlafens auf, obwohl ihr Körper noch bewegungslos im Bett lag und schlief! Sie war sich dessen voll bewusst, dieser Zustand dauert so lange, bis in ihrem Schlafzimmer ein echtes Geräusch ertönte oder ihr Ehemann sich bewegte. Und so lag sie oft wach in ihrem schlafenden, bewegungslosen Körper und wartet ganz bewusst auf ein Geräusch, das sie dann endgültig erwecken sollte.

(FPR: Beim Aufwachen das Gefühl haben bewegungsunfähig zu sein, Schlaflähmung).

Wieder typisch für den Rückzugsreflex. Auch hier kann gut Abhilfe geschaffen werden durch die INPP Übungen.


20 Monatelang dieselbe CD, Neigung zu monotonem Verhalten,

zwanghafte Routine ist wichtig zum "Überleben"

Viele Kinder und Erwachsene haben stereotype Muster, eine zwanghafte Routine, sie wollen z.B. abends immer dasselbe Lied hören, schauen immer dieselbe Serien, haben ihre Lieblingskleidung, Lieblingsessen. Wenn man es ihnen wegnehmen möchte, dass rasten sie aus. Des lieben Frieden Willens richtet sich die ganze Familie nach ihnen.

(FPR: Neigung zu monotonem Verhalten, die gleichmäßigen Bewegungen brachten Geborgenheit und Sicherheit, braucht zwanghafte Routine zum "Überleben"). Hier kann gut Abhilfe geschaffen werden mit Hemmung frühkindlicher Reflexe.


21 Sitzt stundenlang, wenn es ihm gefällt,

beim Essen oder den Hausaufgaben klappt das leider nicht

Obwohl Henry 9 Jahre stundenlang Lego spielen kann, bleibt er keine 10 Minuten ruhig bei den Hausaufgaben sitzen. Deshalb haben wir häufig Streit. 

Noch vorhandene frühkindliche Reflexe, insbesondere der STNR haben großen Einfluss auf Sitzpositionen und das Verhalten. In meiner Praxis vergebe ich entsprechende Reflex-Hemmübungen.


22 Kinder sehen Gespenster

Die hohe Lichtempfindlichkeit der Augen spielen Streiche

Der Moro-Reflex ist ein Schreckreflex,  durch eine Sympathikus Reaktion weiten sich die Pupillen und es fällt mehr Licht ins Auge. Eine Lichtempfindlichkeit ist die Folge und schon bei kleinstem Lichtschein entsteht ein Gefühl von geblendet sein. Diese Personen leiden oft unter Nachtblindheit beim Auto fahren, tragen häufig Sonnenbrillen, blinzeln in die Linse während des Fotografierens. Selbst der kleine Spalt eines Rollladens kann ein blendendes Empfinden auslösen. Hier kann Abhilfe geschaffen werden.


23 Geräuschempfindlich, Hyperakusis, alles ist zu laut,

Kinder halten sich die Ohren zu


Ist der frühkindliche Moro-Reflex noch aktiv, dann leiden viele der Betroffenen unter einer allgemeinen Hypersensitivität. Das ist eine Überempfindlichkeit unserer Sinne. Eigentlich sollte er sich im ersten Lebensjahr zurück ziehen, aber bleibt er bestehen oder taucht er wieder auf nach Schock, Trauma, Stress, dann kann alles zu viel, zu laut, zu hell, … werden.

Abhilfe schafft die INPP Therapie, seit 2002 beschäftige ich mich damit privat und beruflich in meiner Praxis. 

(Moro-Reflex: Reizüberladung, auditive Hypersensitivität, erhöhte Ablenkbarkeit, weil Reize nicht ausgefiltert werden können)



24 Nachtschreck / Hypersensitivität,

bei jedem Geräusch wacht Henry auf

Die Augen öffnen sich reflexartig, es wird wie “heiß” hinter dem Brustbein, das liegt am Moro-Reflex, der wenn er abläuft Adrenalin und Cortisol frei setzt.

Ist dieser frühkindliche Moro-Reflex noch aktiv, dann leiden viele der Betroffenen unter einer allgemeinen Hypersensitivität. Das ist eine Überempfindlichkeit unserer Sinne. Eigentlich sollte er sich im ersten Lebensjahr zurück ziehen, aber häufig bleibt er bestehen oder taucht er wieder auf nach z.B. Schreck- und Schocksituationen, Trauma, Stress. Wird er getriggert, dann kann alles schnell zu viel, zu laut, zu hell, … werden.

Abhilfe schafft die INPP Therapie, seit 2002 beschäftige ich mich damit privat und beruflich in meiner Praxis. 


Mit 40 Jahren wurde er immer noch nachts mindestens 10-mal wach durch Geräusche, wenn draußen Leute redend vorbeiliefen, wenn der Schrank knackte, wenn der Mieter sich bewegte, wenn das Treppenhauslicht anging, wenn die Hasen draußen im Stall tranken, wenn eine Walnuss auf das Blechdach des Nachbarn fiel, wenn es regnete, donnerte, windete, wenn der Igel schmatzend im Garten umher geisterte, wenn die Vögel früh morgens zwitscherten….…..jedes mal wacht er auf, die Augen öffneten sich reflexartig, es wurde “heiß” hinter dem Brustbein, das liegt am Adrenalin und Cortisol, das wird nämlich bei jedem Moro-Schreck ausgelöst und dann, ja erst dann wurde er wach.

(Moro-Reaktion ausgelöst durch akustische Wahrnehmung: plötzliches Hören eines neuen Geräusches, noch bevor sie denken konnte, lief der Reflex ab. Schreckhaftes Einatmen, Ausschüttung der Stresshormone, selbst die Augen öffneten sich im Schlaf und das schon bei dem leisesten Knacken des Schrankes!) 


25 Panikattacken im Schlaf,

verantwortlich dafür ist der Moro-Reflex

Einmal wachte sie auf und sagte zu ihrem Mann: „Eben war ein Erdbeben“, obwohl die Matratze nur wenig gewackelt haben konnte, da sie direkt auf dem Boden lag.

Das andere Mal erschreckte sie sich dermaßen während eines Erdbebens, dass sie danach hyperventilierte (zu häufiges Einatmen) mit anschließender Pfötchen-Stellung der Hände (Zusammenziehen der Finger zu einer Pfote). Der Grund war, dass sie davon überzeugt war, dass ein Einbrecher direkt neben ihrem Bett stünde. (FPR/Moro-Reflex: Lebensbedrohliche Ängste, Hyperventilation, Panikattacken, Hypochondrie).


26 Bauchschläfer sind klar im Vorteil

In dieser Position hemmen nicht nur Babys den Moro-Reflex

Die bevorzugte Schlafposition als Kind war bei ihr die Bauchlage. Das beruhigt und hemmt den Moro-Reflex, sollte er noch vorhanden sein. Als sie später selbst schwanger war, musste sie sich das schweren Herzens abgewöhnen. Es blieb nur noch die Seitenlage, denn auf dem Rücken konnte sie noch nie einschlafen, und wenn sie mal wegen Alpträume aufwachte, dann befand sie sich immer in Rückenlage. 


27 Drama, Tränen, Ausdrücke, Geschrei bei den Hausaufgaben

Mein Kind will, dass ich bei den Hausaufgaben daneben sitze!

Jeden Tag gibt es Stress mit den Hausaufgaben! Sobald ich nur in die Küche gehe träumt sie, schaut aus dem Fester, spitzt die Stifte oder malt ihr Heft an. Nur wenn ich daneben sitzen bleibe und sie immer wieder auf fordere weiter zu machen, kommen “wir” weiter! Das kann doch nicht normal sein, meine Eltern saßen früher nie bei den Hausaufgaben dabei!


28 Mama, du sollst neben mir sitzen

Mütter beklagen, dass die Kinder die Hausaufgaben nicht mehr selbständig machen können

Solche oder ähnliche Aussagen höre ich fast täglich von Müttern meiner Patienten.

Die Ursachen sind häufig ein “unreifes” System. Mangelnde Automatisierung, unbemerkte Augensprünge, unsauberes Hören und Sehen, Reflex bestimmen Sitzhaltungen...    all das führt unweigerlich zu Kompensationen, die ihnen nicht selten mehr abverlangen als sie geben können. In meiner Praxis zur Entwicklungsförderung suche ich nach Gründen solcher Probleme und häufig können wir mit der Hemmung frühkindlicher Reflexe oder dem Neurofeedback vieles deutlich verbessern.



29 Kein längerer Blickkontakt möglich

Mein Sohn kann mir keine 3 Sekunde in die Augen schauen


Emil wirkt zerstreut, schaut ständig woanders hin, während er mir etwas erzählt, wandern seine Blicke im Zimmer umher, selbst wenn ich ihn direkt auffordere, er kann mir nicht länger als einen kurzen Moment in die Augen schauen. Woran kann das liegen? Ich habe das bei sehr vielen Kindern beobachten können. Zum einen gibt es tatsächlich unbewusste Blicksprünge, die mit der Kopfbewegung zusammen hängen und Restreaktionen frühkindlicher Reflexe sind. Diese unbewussten, unkontrollierbaren Blicksprünge lassen sich gut behandeln.


30 Lieber ein leeres Blatt abgeben, als Fehler machen

Fast schon zwanghafter Perfektionismus


Perfektionismus ist eigentlich etwas vorteilhaftes, was aber, wenn er überhand nimmt, dann wird es schon zu einem Zwang und der ist nicht angenehm, für niemanden. Angst zu versagen, Angst etwas falsch zu machen, Angst einen Fehler zu machen kann bei Kindern dazu führen, dass sie die Aufgaben überhaupt nicht lösen, leere Blätter abgeben, nur um nicht zu versagen. Das sind typische Verhaltensmuster für Restreaktionen des Moro-Reflexes, das ist einer der frühkindlichen Reflexe.


31 Keine Zeit zum Spielen

Freies spielen dient der Regeneration und Entwicklung 

Wenn ich mich zurück erinnere,  machte ich früher meine Hausaufgaben und ging dann draußen spielen. Egal ob es Winter oder Sommer war. Gelegentlich fragten mich meine Eltern, ob in der Schule alles in Ordnung sei, was ich aus tiefster Überzeugung bejahte. 

Im Endeffekt erlangte ich trotzdem einen guten Schulabschluss, der der starken Konkurrenz stand hielt und ich meinen Traumberuf erlernen konnte. Wenn es auch "nur" der Realschulabschluss war. Was ich in diesen Jahren entwickelte, war Eigenständigkeit, Selbstbewusstsein und Lebensfreude. Heute ist es ein ungesunder und aus meiner Sicht trauriger Zustand, dass Eltern heutzutage sehr oft bei den Hausaufgaben dabei sein müssen, ohne sie geht es oftmals nicht. Das kann verschiedene Ursachen haben, in meiner Praxis für Entwicklungsförderung kommen wir so manchen Ursachen auf die Spur.


32 Lucas schlägt und hasst seinen Bruder

Mama mag meinen Bruder viel lieber als mich

Bei jeder sich bietenden Gelegenheit haut der 6 jährige Ludwig seinen 2 Jahre jüngeren Bruder. Er tritt ihn heftig und erklärt, dass er ihn umbringen möchte. Wie soll man als Eltern damit umgehen? Sicherlich ist er eifersüchtig auf den unkomplizierten kleinen Bruder, aber ein solches Verhalten ist nicht akzeptabel. Der behandelnde Psychologe rät, das Verhalten zu beobachten, meist würde nichts schlimmeres passieren.


33 Lea spielt nie alleine, sie stört ihre Geschwister

Kinder können sich oft nicht mit sich selbst beschäftigen

Lea 5 Jahre kann sich nicht alleine beschäftigen, entweder muss ein Elternteil dabei sein oder sie nervt ihre Geschwister. Nicht selten artet es in Geschrei und Handgreiflichkeiten aus. Das ist ein typisches Verhalten von Kindern mit persistierenden frühkindlichen Reflexen. In meiner Praxis behandle ich das seit vielen Jahren mit der INPP Methode und dem Neurofeedback.


34 Ich höre alles, sehe alles, rieche alles… Hypersensitivität

Alles ist zu laut, zu hell, zu viel… 

Gerüche, Geräusche, Licht, Emotionen können nicht ausgeblendet werden, so kann es schnell zu viel werden. Damit haben viele Kinder und Erwachsene zu kämpfen. Es handelt sich um ein “unreifes” Verhaltensmuster, dass behandelt werden kann. Mit der INPP Therapie konnten schon gute Erfolge erzielt werden.


35 Bewegungslos, erstarrt vor Schreck

bewegungsunfähig in Situationen, in denen man es nicht sein sollte


Verantwortlich für solche Reaktionsmuster sind frühkindliche Reflexe, in diesem Fall der Furcht-Lähmungs-Reflex oder auch Rückzugsreflex genannt. Ähnlich dem Verhalten der Kaninchen bei Angst, reagieren auch Menschen, die diesen Reflex noch besitzen. Er lässt keinen Gedanken zu, sondern unbewusst führt er direkt in die Erstarrung. Man kann etwas dagegen tun, z.B. die Hemmung mit der INPP Methode.


36 Mein Kind weigert sich mit den anderen Kindern zu spielen

Wenn der Rückzugsreflex “anspringt” wird alles Neue verweigert,

ob auf dem Spielplatz oder bei plötzlicher Planänderung                                        

Dieser frühkindliche Schreckreflex (durch Umweltreize ausgelöst und über unsere Sinne wahrgenommen), führt zu einem automatischen Rückzugsverhalten, bis hin zu einer Erstarrung. Gefangen in den eigenen Emotionen.                                        Er wird in Verbindung gebracht mit dem Erstarren mancher Tierjunge (Kaninchen), die sich bei Gefahr durch Bewegungslosigkeit schützen.


Normalerweise ist dieser Rückzugsreflex bei der Geburt schon gehemmt. (5.bis 9. Schwangerschaftswoche) Es kann aber passieren, dass er aktiv bleibt oder auch wieder aktiv wird,  z.B. bei starkem Schreck, Schock, Ängsten, Traumata etc. Mit der INPP-Methode lässt er sich weitgehend beruhigen.


37 Lisa benötigt einen genauen Tagesablauf, Planänderungen funktionieren nicht!

Änderungen, spontane Aufforderungen lösen einen emotionalen “Schreck” aus, Folge ist “Verweigerungshaltung”

Plötzliche Änderungen sind gleichzusetzen mit emotionalem “Schreck”, die Symptome des Rückzugreflexes können von minimal bis extrem sein. Z.B. sind Müdigkeit, fremde Umgebung, Krankheit, Stress, Angst immer ungünstig und lösen eine heftige Reaktion aus.


-  Erstarren  bei Schreck (Bewegungsunfähigkeit, Verweigerungshaltung)

-  Unfähigkeit zu sprechen nach Schreck (bis hin zum selektiven Mutismus)

-  Erschwertes Schlucken,

-  Atemstillstand, 

-  Blutdruck sinkt ab

-  Puls geht runter

-  Absinken der Temperatur

-  Erschlaffen des Muskeltonus

-  Extremer Angst. 

-  Bis hin zu  lebensbedrohlichen Zuständen: Schock, Ohnmacht.


Es handelt sich immer um eine vom Hirnstamm ausgeführte Überlebensreaktion.

Da unser Gehirn solcherart tiefe Erlebnisse abspeichert, kann schon die 

Erinnerung an ein mit großer Angst besetztes Erlebnis in Form eines bestimmten Geruchs oder Geschmacks die Schreckreaktion aktivieren. 


38 Jedes mal Tränen, wenn ich zum Elternabend muss, ein riesen Drama.

Trennungsängste und Heimweh plagen nicht nur Kinder

Sobald die Mutter das Haus verlassen will, reagieren manche Kinder mit panischem Geschrei. Unbewusste Ängste (Schulangst, Trennungsangst, Hypochondrie, Lebensangst, Zukunftsangst u.a.) und Sorgen führen unbewusst zu diesem reflexartigen Geschehen. Um hier Abhilfe zu leisten bedarf es einer weiteren Entwicklung, das gelingt meist sehr gut mit der INPP Methode, hierbei werden frühkindliche Reflexe beruhigt.


39 Hypersensitivität: man hört, sieht, riecht, schmeckt “zu viel”. 

Auch die emotionale Empfindlichkeit ist davon betroffen

Das ist eine typische Folge noch aktiver frühkindlicher Reflexe. Da sie sich nicht verwachsen, sind häufig auch Erwachsene von dieser Hypersensibilität betroffen.

Das Leben in erhöhter Alarmbereitschaft ist anstrengend, deshalb ermüden diese Personen leicht, was wiederum ihre Kompensationsfähigkeit herabsetzt, sodass die Reflexreaktion noch leichter ausgelöst wird. Ruhepausen sind sehr wichtig um zu regenerieren. Mit Hemmung dieser Reflexe findet eine anschließende Entwicklung (Reifung) statt, Reize müssen nicht mehr ständig wahrgenommen werden und können unbewusst ausgefiltert werden. Die INPP-Methode hilft uns dabei, diese Reflexe zu unterbinden.



= Hypersensitivität (Überempfindlichkeit aller Sinne mit einer Überreaktion)

  • auf taktile Reize (Berührungen)

      -    auf auditive Reize (manchmal nur auf bestimmte Frequenzen)

      -    auf visuelle Reize (Sehen)

      -    auf olfaktorische Reize (Riechen) 

      -    auf gustatorische Reize (Schmecken) 

      -    auf propriozeptive Reize ( Tiefen- oder Eigensensibilität) 

(Propriozeption  =  Wahrnehmung von Körperlage und -bewegung im Raum)


40 Schreck beim Anblick einer Spinne 

führt bei manchen Menschen zur Erstarrung, bei anderen zum Schreien

Auch beängstigende Situationen (nicht nur Schreckmomente) führen zu einer solchen Erstarrungsreaktion:


↓  Kann nicht mehr sprechen

↓  Ist unfähig adäquat zu handeln

↓ Die kognitiven (vernunftmäßigen) Leistungen brechen zusammen 

↓  Die Hände und die Knie zittern gelegentlich 

↓  Kalter Schweiß, trotzdem friert die Person, da sich die Gefäße verengen

↓  Unfähigkeit auf bedrohliche Situationen zu reagieren

↓  Konfliktvermeidung

↓  Emotionale Starre, d.h. die Person kann Gefühle nicht zeigen

↓  Endogene Depression (Selbstmordgedanken) 


Dieses Verhalten ist unbewusst und mit dem Willen nicht aus zu lösen. Hemmen kann man dieses Reflex Geschehen mit Übungen.


41 Mit meiner Frau kann man nicht streiten oder diskutieren, 

sie hört zu, schaut mich an und zieht sich wortlos zurück

Anstatt zu antworten, zu reagieren, zu diskutieren schaut sie nur groß oder geht weg.

In diesen Situationen ist es ihr nicht möglich “normal” zu reagieren. Dieses Rückzugsverhalten ist dem Rückzugsreflex zuzuordnen. Er ist einer von 5 frühkindlichen Reflexen, die u.a. ein solches Verhalten hervorrufen. Seine Reaktion zu unterbinden oder zu reduzieren gelingt mit entsprechenden Hemmübungen.


42 Felix kann immer noch nicht Fahrrad fahren

Koordination von Ober- und Unterkörper auffällig   

Auswirkungen des frühkindlichen STNR Reflexes.

Abneigung gegen Sport, da sie oft ungeschickt sind und wenig Erfolg haben. 

“Tollpatsch“ Syndrom, schlecht koordinierte Bewegungen, kleckern beim Essen, 

Mangelnde Feinmotorik,

Probleme bei Übungen, die eine gute Koordination von Ober- und Unterkörper erfordern:

=  Schwimmen anfangs lieber unter Wasser (da befindet sich der Kopf in Mittelstellung und der Reflex wird nicht ausgelöst)

= Das Erlernen des Fahrradfahrens kann Probleme bereiten

= schlechte Augen-Hand Koordination zum Körper hin (Essen) 

oder weg von ihm (Fangen von Bällen)


43 Unser Sohn liegt mehr auf dem Tisch, als dass er sitzt 

er lümmelt, sitzt im Schneidersitz oder hat die Beine um den Stuhl verknotet

Sitz-Auffälligkeiten (Abneigung lange zu Sitzen)

Unruhiges Sitzen, da immer wieder die Reflexreaktionen dazwischen funkt. unbewusst, unbemerkt, wie ein unsichtbares Gummiband.

Die Beine wollen sich mal strecken, mal beugen, je nachdem ob der Kopf sich nach vorne neigt oder nach hinten.


1)
Das Sitzen im Zwischenfersensitz (Po auf dem Boden, Beine wie ein "W")

2) Vermehrt Im Schneidersitz, auf dem Boden oder auf einem Stuhl

3) Lümmel-Haltung Sie liegen mehr auf dem Tisch, als dass sie sitzen, sacken in sich zusammen.

4) Auch das Stuhlkippeln ist eine Kompensation, um den unbewussten Zug des Reflexes entgegen zu halten

5) Sitzen auf den Beinen, wickeln die Beine um die Stuhlbeine

6) Beine werden ausgestreckt und gegenüber auf den Stuhl abgelegt


44 Unser Baby krabbelt nicht richtig, es rutscht auf dem Po

der frühkindliche STNR-Reflex stört

 Die Kinder kompensieren:

= durch den sogenannten  „Bärengang“ - Krabbeln auf Händen und Füßen.

= auf dem Po rutschend

= sie ziehen sich einfach zum Stand hoch und laufen los

= sie krabbeln mit auffallendem Muster  (Hände nach außen gedreht, 

   um die Ellenbogen am Einknicken zu hindern und/oder die Füße sind angehoben.)

= Krabbelmuster, die nicht synchron sind



45 Meine Tochter schreibt so langsam, sie braucht ewig mit den Hausaufgaben...
fester Druck während des Schreibens, Bleistifte brechen ab

Ursache dafür ist meist der STNR-Reflex, mit diesem aktiven frühkindliche Reflex, lässt es sich nicht mühelos schreiben. 

Verkrampfungen, Verspannungen in Hand und Arm sind Ursache dafür, dass das Schreiben als sehr unangenehm, schmerzhaft angesehen wird. Logisch, dass man es dann nicht gerne macht.

Typisch für ihn sind auch sehr kleine oder sehr große Buchstaben, eine unreife Stifthaltung

Klammergriff, Konzentrationsprobleme, Tagträumereien, rechts-links Verwechslung, Buchstaben und Zahlendreher


46 Fred kann sich nichts merken und behauptet, ich hätte nichts gesagt

Konzentrationsprobleme, Ablenkbarkeit, Tagträume

Das ist typisch für frühkindliche Reflexe, sind sie über das erste Lebensjahr hinaus aktiv, dann stören sie unbewusst in ihren Reaktionen entweder im Verhalten oder in Bewegungen. Da sie sich nicht verwachsen und auch bei Schreck, Trauma wieder auftreten können, ist es sinnvoll sie baldmöglichst zu hemmen.


47 Emma startet mit Vollgas und nach 20 min. kann sie nicht mehr Leistungsschwankungen, Kraftdosierung  

Anfangs voller Energie und Elan….nach kurzer Zeit geht nichts mehr, die Luft ist draußen.

Das führt gelegentlich auch in die Rolle eines Klassenkaspers. Wenn man nicht mehr mithalten kann, dann kommt schnell Langeweile auf und diese Lücke wird damit gefüllt.

Das Einteilen der Kräfte fällt schwer, auch körperlich sind diese Menschen oft ungewollt grob und tollpatschig. Hierbei handelt es sich um einen frühkindlichen Reflex, der noch aktiv ist, er verwächst sich nicht, deshalb ist gut geraten, wenn man ihn hemmet, z.B. mit der INPP Methode.


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Selbst Erwachse verwechseln häufig rechts und links

Auch die Uhr macht noch Probleme

Richtungs-Probleme bei aktiven frühkindlichen Reflexen,

Verwechselt rechts und links (benötigt Zeit oder einen Anhaltspunkt)

Liest und/oder schreibt rückwärts, Verdrehen von Zahlen und Buchstaben

Mangelnde zeitliche und örtliche Orientierung (Reihenfolge)

Schwierigkeiten bei der Einschätzung von:

Entfernungen und Zeit bei sich schnell nähernden Objekten.

Diese Symptome können gelindert werden durch Hemmung dieser verantwortlichen Reflexe.


Rechtschreibprobleme, alles rot im Diktat

noch schlimmer sind die Aufsätze

Rechtschreibprobleme / Legasthenie

Bei 75 % der Legasthenikern ist eine aktive STNR-Reaktion vorhanden, dabei handelt es sich um einen frühkindlichen Reflex, der Richtungsprobleme, Buchstaben und Zahlendreher, Konzentrationsprobleme, Tagträumereien, Sitzauffälligkeiten und unbemerkte Blicksprünge  mit sich bringt. Auch dieser Reflex verwächst sich nicht, man kann ihn aber hemmen.



Kann nicht ordentlich am Tisch sitzen

Schlappe und träge Haltung, krummer Rücken

Setzt dich ordentlich an den Tisch! Ich habe es dir schon 1000 mal gesagt.

So oder Ähnliches hört man täglich von vielen Familien. Trotz besten Willens des Kindes klappt es nur für kurze Zeit. 

Was viele nicht wissen, verantwortlich dafür ist in den meisten Fällen ein frühkindlicher Reflex, der auch in solchen Fällen die Körperhaltung manipuliert.

Sobald der Kopf nach unten schaut, gerät der Körper in eine extreme Beugehaltung (Kopf/ Nacken/ Arme/ Beine)



Bauchschmerzen, Alpträume, Tränen 

Mein Kind hat Angst und verweigert den Sportunterricht

Im Sportunterricht lachen mich alle aus, da gehe ich nicht mehr hin! Kein Wunder, denn Gleichgewichts- und Haltungsprobleme kombiniert mit Schwindel erbringen keine Bestleistungen. Häufige Ursachen dafür sind frühkindliche Reflexe, die noch zu lange aktiv sind und unbewusst, wie durch ein unsichtbares Gummiband die Körperhaltung beeinflussen.


Sehe es nicht, obwohl es da liegt!

Die Augen spielen manchmal Streiche

Verantwortlich dafür können frühkindliche Reflexe sein. Sind sie weiterhin aktiv, dann passieren solche “Phänomene”. Probleme die Augen von weit auf nah umzustellen (Akkommodation). Dadurch entsteht ein „blinder Fleck“ der nicht gesehen wird. Zeilen beim Lesen können nicht gut verfolgt werden, schlechte Nahsicht.

Mangelnde Grund-Figur- Wahrnehmung (beim Durchsehen auf einer Gittertreppe), mangelnde räumliche Wahrnehmung (Raum Lage, räumliche Beziehung zu sich selbst).



Extremer Höhenschwindel, es zieht mich nach unten

Angst zu Fallen, Höhenangst, kann nicht auf einer Leiter stehen


Die Ursache ist meistens einfach zu beheben. Hier ist der frühkindliche TLR Reflex noch aktiv, er sorgt dafür, dass beim Beugen des Kopfes sich die Knie, die Arme, der Oberkörper gleichzeitig mit beugen. Dadurch hat man nicht nur das Gefühl nach vorne zu kippen, sondern es passiert auch etwas.

Ich hatte einen 21 jährigen jungen Mann in meiner Praxis, er arbeitete im Klärwerk und hatte riesige Probleme dort die Leitern zu benutzen. Nach wenigen Wochen waren diese Probleme gänzlich verschwunden, er bemerkte es, weil er sich nicht mehr anschnallte.



Meine Tochter (11Jahre) kommt immer zu spät,

sie vergisst immer die Zeit während des Spielens

Schwach ausgebildetes Zeitgefühl, schlechte Orientierung und Rechts - Links- Probleme sind häufig Ursachen, noch aktiver frühkindlicher Reflexe, da sie sich nicht verwachsen, schleppen sich diese Verhaltensauffälligkeiten bis ins Erwachsenenalter. Abhilfe kann die INPP-Therapie bringen, sie “hemmt” solche Reflexe.


Mutter muss immer neben Kind sitzen bei den Hausaufgaben

Ohne die Mutter klappen die Hausaufgaben nicht

In meiner Praxis für Entwicklungsförderung ist mir in meiner langjährigen Tätigkeit etwas ganz besonders aufgefallen, 90% der Eltern in meiner Praxis leiden unter dem täglichen Stress der Hausaufgabensituation mit ihren Kinder. Ohne die elterliche Mithilfe würde es nicht funktionieren, sie “sollen” daneben sitzen oder zumindest in Rufweite sein. Das Kind sei extrem ablenkbar, würde sich mit allem möglichen beschäftigen, nur nicht mit dem, was es soll. Ein täglicher zermürbender z.T. stundenlanger Kampf, der nicht selten mit Streitigkeiten und Tränen endet. Die Geschwisterkinder kämen dabei zu kurz. Die Eltern fühlen sich gefangen in einer scheinbar aussichtslosen Situation.

Die Ursachen sind häufig ein “unreifes” System. Mangelnde Automatisierung, unbemerkte Augensprünge, unsauberes Hören und Sehen, Reflex bestimmen Sitzhaltungen...führen unweigerlich zu Kompensationen, die ihnen nicht selten mehr abverlangen als sie geben können. 









































































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